Italienische Küchen Klassiker
Lasagna alla casalinga
Von irgend ner Foodexpertin beim stern
1. Dezember 2021, 16:53 Uhr / Editiert am 2. Dezember 2021, 14:38 Uhr / DIE ZEIT Nr. 49/2021, 2. Dezember 2021 / 4 Kommentare
Es war doch so: Als Simone de Beauvoir am Donnerstag, den 9. Januar 1908 in der Wohnung ihrer Eltern am Boulevard Montparnasse, wenige Meter von ihrer zukünftigen Grabstelle entfernt, geboren wurde, gab es, angefangen von der Bibel bis zum neuesten Mercedes-Modell 35 PS, noch absolut nichts auf der Welt, was nicht von Männern erfunden wurde.
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Die Zeit, aus der sie kam, erscheint heute wie ein fernes Pompeji unserer Vorgeschichte: die seidenen Mieder, die Väter mit dem Band der Ehrenlegion, die Ausfahrten im Vierspänner, die Onkel in Reitstiefeln und mit Peitsche, die vollkommene Rechtlosigkeit der Frau.
Simone de Beauvoir war ein Spitzenprodukt dieser Welt von gestern. Doch sie hat die Frau von morgen erfunden, war selbstbewusster, freier und souveräner als viele vor und nach ihr. Und sie war die erste Frau, die wissen wollte, wie es dazu gekommen ist, dass die Erde seit ihrem Bestehen allein von Männern beherrscht und interpretiert wurde. Man übertreibt nur wenig, wenn man sagt: Sie war die erste Intellektuelle von Weltrang in der Geschichte der Menschheit. Die erste Frau, die laut darüber nachgedacht hat, was es heißt, als Frau zu leben – oder am Frausein zu sterben wie ihre große Jugendliebe Zaza.
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150 g
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Karotten
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Knoblauchzehe
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Bier
Sauce Bolognese
Zutaten
300 g
Lasagneblätter
100 g
Parmesan
50 g
Butter
Sauce Bolognes2
1
Zwiebel
150 g
Karotten
100 g
grünerStaudensellerie
250 g
Tomaten
8 EL
Olivenöl
Salz
Pfeffer
375 g
Rinderhack
125 g
Schweinehack
1 Zweig
Rosmarin
2 EL
Tomatenmark
100 ml
Rotwein trocken
1
Lorbeerblatt
Die Zwiebel schälen und fein hacken.
Die Karotten und den Sellerie putzen. Die Karotten schälen. Vom Sellerie die harten Außenfäden abziehen. Dann beides in feine Würfel schneiden.
Die frischen Tomaten waschen, putzen und entkernen. Dann das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.
In einem großen Topf die Hälfte des Olivenöls erhitzen und die Karotten- und Selleriewürfelchen darin unter Rühren andünsten. Leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit dem Wein ablöschen und diesen ganz verkochen lassen.
Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Das Hackfleisch hineingeben und unter Rühren gut anbraten. Sobald die Flüssigkeit verkocht ist, den Rosmarinzweig und das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten.
Dann die Hackfleisch-Mischung mit den Tomatenwürfeln und dem Lorbeer in den Topf zum Gemüse geben und aufkochen.
Bei mittlerer Temperatur 1 Stunde sanft köcheln, dabei ab und zu umrühren.
Ist die Bolognese fertig, den Rosmarinzweig und das Lorbeerblatt entfernen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Es war doch so: Als Simone de Beauvoir am Donnerstag, den 9. Januar 1908 in der Wohnung ihrer Eltern am Boulevard Montparnasse, wenige Meter von ihrer zukünftigen Grabstelle entfernt, geboren wurde, gab es, angefangen von der Bibel bis zum neuesten Mercedes-Modell 35 PS, noch absolut nichts auf der Welt, was nicht von Männern erfunden wurde.
Die Zeit, aus der sie kam, erscheint heute wie ein fernes Pompeji unserer Vorgeschichte: die seidenen Mieder, die Väter mit dem Band der Ehrenlegion, die Ausfahrten im Vierspänner, die Onkel in Reitstiefeln und mit Peitsche, die vollkommene Rechtlosigkeit der Frau.
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Zutaten
Simone de Beauvoir war ein Spitzenprodukt dieser Welt von gestern. Doch sie hat die Frau von morgen erfunden, war selbstbewusster, freier und souveräner als viele vor und nach ihr. Und sie war die erste Frau, die wissen wollte, wie es dazu gekommen ist, dass die Erde seit ihrem Bestehen allein von Männern beherrscht und interpretiert wurde. Man übertreibt nur wenig, wenn man sagt: Sie war die erste Intellektuelle von Weltrang in der Geschichte der Menschheit. Die erste Frau, die laut darüber nachgedacht hat, was es heißt, als Frau zu leben – oder am Frausein zu sterben wie ihre große Jugendliebe Zaza.
Sauce Bechamel
Zutaten
300 g
Lasagneblätter
100 g
Parmesan
50 g
Butter
Sauce Bechamel
36 g
Butter
36 g
Mehl
600 ml
Milch
1
Zwiebel
1,2
Gewürznelken
1
Muskatnuß gerieben
Salz
1
Lorbeerblatt
Zwiebel schälen und mit Gewürznelken spicken.
Die Butter erhitzen.
Das Mehl zufügen und alles hell anschwitzen.
Den Topf vom Herd nehmen und die Mehlschwitze erkalten lassen.
Die Milch aufkochen und dann unter die Mehlschwitze rühren.
Den Topf wieder auf den Herd stellen und unter ständigem rühren erhitzen.
Die gespickte Zwiebel und das Lorbeerblat zufügen und bei milder Hitze ca. 30 Minuten köcheln. Zwischendurch umrühren.
Mit abgeriebener Muskatnuss und Salz würzen.
Sauce durch ein Tuch oder feines Sieb passieren.
Lasagna
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
In eine mit Öl bepinselte Auflaufform zunächst eine fingerdicke Schicht Bolognese-Sauce streichen.
Dann eine dünne Schicht Béchamel-Sauce darüber geben und mit den Lasagne-Blättern belegen.
So fortfahren, bis die Form etwa 2 cm unter dem Rand gefüllt ist, dabei mit der Béchamel-Sauce abschließen und das Ganze mit dem Käse bestreuen.
Zum Schluss die Butter in Flöckchen auf dem Käse verteilen und den Auflauf im Ofen etwa 30 Minuten backen.
Es war doch so: Als Simone de Beauvoir am Donnerstag, den 9. Januar 1908 in der Wohnung ihrer Eltern am Boulevard Montparnasse, wenige Meter von ihrer zukünftigen Grabstelle entfernt, geboren wurde, gab es, angefangen von der Bibel bis zum neuesten Mercedes-Modell 35 PS, noch absolut nichts auf der Welt, was nicht von Männern erfunden wurde.
Die Zeit, aus der sie kam, erscheint heute wie ein fernes Pompeji unserer Vorgeschichte: die seidenen Mieder, die Väter mit dem Band der Ehrenlegion, die Ausfahrten im Vierspänner, die Onkel in Reitstiefeln und mit Peitsche, die vollkommene Rechtlosigkeit der Frau.
Simone
Simone de Beauvoir war ein Spitzenprodukt dieser Welt von gestern. Doch sie hat die Frau von morgen erfunden, war selbstbewusster, freier und souveräner als viele vor und nach ihr. Und sie war die erste Frau, die wissen wollte, wie es dazu gekommen ist, dass die Erde seit ihrem Bestehen allein von Männern beherrscht und interpretiert wurde. Man übertreibt nur wenig, wenn man sagt: Sie war die erste Intellektuelle von Weltrang in der Geschichte der Menschheit. Die erste Frau, die laut darüber nachgedacht hat, was es heißt, als Frau zu leben – oder am Frausein zu sterben wie ihre große Jugendliebe Zaza.

Natürlich hat es auch vor ihr bedeutende Philosophinnen gegeben. Hildegard von Bingen zum Beispiel. Eine fromme Gelehrte, die ihr Leben im Kloster verbracht hat – noch immer werden Dinkelkekse und Bittertropfen in ihrem Namen verkauft. Olympe de Gouges und Rosa Luxemburg. An die anderen erinnert sich leider kaum noch jemand. Außer an – Simone de Beauvoir. Die Pionierin. Die Atheistin. Die Existenzialistin. Die Feministin. Die Anwältin der freien Liebe. Die Frau mit der gouvernantenhaften Eleganz und der schnarrenden Stimme. Die hochgewachsene Dame mit den sperrigen Handtaschen an der Seite des 153 Zentimeter kleinen Jean-Paul Sartre. Keine Frau vor ihr hat so viel geschrieben: Romane über den Aufbruch in ein noch nie erprobtes Leben, vieltausendseitige Memoiren, philosophische Essays und das ebenfalls über tausend Seiten starke Grundlagenwerk zur Lage der Frau.

Sie war sich sicher, dass das Leben, in das sie hineingeboren wurde, das falsche war
Dennoch wurde sie zu Sartres Lebzeiten und auch noch lange danach angegriffen: Sie segele nur im Schatten eines männlichen Genies, wer sei sie schon außer einer "Grande Sartreuse", eine überehrgeizige Frau aus Saint-Germain-des-Prés, die sich in der Feldküche eines Bonaparte des Geistes nützlich gemacht habe, indem sie sein Leben und seine Gedanken in leicht verständlicher Sprache noch einmal aufwärmte, während er sich um das Sein und das Nichts und um die großen Männer der französischen Kultur kümmerte, um Flaubert, Mallarmé, Genet, Baudelaire.
Bis heute ist es nicht völlig verschwunden: das Bild von der kalten Streberin. Es ist das alte Gerede. Der Blaustrumpf. Die spröde Intellektuelle, der das komplette Arsenal weiblichen Liebreizes fehlt. Eine, die redet wie eine ratternde Druckerpresse. Eine, die selbst dann noch unerträglich trocken schreibt, wenn in ihren Büchern von Menstruationsblut die Rede ist. Und überhaupt: diese Frisur, dieser Rigorismus, dieser Bienenfleiß und dazu noch das abgebremste Fünfzigerjahre-Lächeln. Erträglich allenfalls für ein schielendes, linksintellektuelles Kuriosum wie Sartre, dessen Gipshände auf ihrem Schreibtisch herumlagen. Aber niemals akzeptabel für einen algerischen Casanova wie Albert Camus. Oder einen Grandseigneur wie François Mauriac, der nach der Veröffentlichung von Das andere Geschlecht, ihrer großen philosophischen Abhandlung über die Lage der Frau, gehöhnt hat: Jetzt wisse man alles über die Vagina der Chefin der Temps Modernes.
Das mit Sartres Gipshänden auf ihrem Schreibtisch stimmt. Der Rest ist misogyner Unsinn. Heute wird sie sogar mehr gelesen als Sartre – dieser wirklich allerletzte Repräsentant des französischen Großschriftstellertums, vor dem sich sämtliche Pariser Kellner in ihren bodenlangen weißen Schürzen draußen auf den Café-Terrassen in stummer Ehrerbietung verneigten, als er 1980 zu Grabe getragen wurde.
Ihr selbst erschien es wie ein Wunder, dass sie so früh, viele Jahre vor ihrer Bekanntschaft mit Sartre, zu der Überzeugung kam, dass das Leben, in das sie hineingeboren war, von Grund auf falsch war. Dass der Mensch vollkommen neu erschaffen werden musste. Und dass diese Erfindung zumindest zum Teil ihr Werk sein würde. Wie konnte sie sich so viel zutrauen?
TEXTENDE
Zutaten
1 Fl
Flucht aus München